Sommerfest 2024

Am Samstag, den 07.09.2024 fand unser alljährliches Sommerfest in der Gaststätte „Zum Ludwigskanal“ in Schwarzenbach statt und wurde zu einem großen Erfolg. Das Event war geprägt von guter Stimmung, tollem Essen und einem spannenden Programm, welches bei den Teilnehmern großen Anklang fand.

Das Fest begann um 15 Uhr mit der Ankunft der ersten Gäste. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 10 Personen anwesend, doch innerhalb kürzester Zeit füllte sich der Saal rasend schnell. Insgesamt nahmen 46 Personen an der Veranstaltung teil. Ein besonderes Highlight war das reichhaltige Kuchenbuffet, das von unseren fleißigen Bäckerinnen und Bäckern mit großem Engagement vorbereitet wurde. Die Vielfalt und Qualität der Kuchen begeisterte alle Anwesenden.

Gegen 16:50 Uhr verlegten wir unser Programm zur Elfriede, einem historischen Schiff, das uns auf eine gemütliche Fahrt entlang des Kanals mitnahm. Dank der tatkräftigen Unterstützung unserer Helfer konnten auch unsere Rollstuhlfahrer sicher an Bord gebracht werden. Das Schiff wurde von einem Kaltblüter mit einer gemächlichen Geschwindigkeit von etwa 2 Knoten entlang des Kanals gezogen. Der Kapitän informierte uns während der Fahrt über die Geschichte und den Bau des Kanals, was für alle sehr interessant war. Nach etwa 50 Minuten kehrten wir zurück und die Teilnehmer waren sich einig: „Das war ein wunderbares Erlebnis. Da habt Ihr Euch was schönes einfallen lassen.“

Nach der Schifffahrt kehrten wir gesund und munter in den Saal der Gaststätte zurück, wo inzwischen drei weitere Personen hinzugekommen waren. Die lockere Atmosphäre führte zu angeregten Gesprächen unter den Teilnehmern, während das Abendessen vorbereitet wurde. Gegen 19 Uhr wurde schließlich das Abendessen aufgetragen. Die angebotenen Speisen waren von hervorragender Qualität, und auf Nachfrage hieß es: „Besser könnte es nicht sein.“

Zum Abschluss möchten wir der Familie Reither, den Betreibern der Gaststätte „Zum Ludwigskanal“, unseren herzlichen Dank aussprechen. Sie sorgten nicht nur für ein exzellentes Abendessen, sondern trugen auch maßgeblich dazu bei, dass das Sommerfest in dieser Form stattfinden konnte.

Das Sommerfest 2024 war ein voller Erfolg und wird allen Teilnehmern noch lange in guter Erinnerung bleiben. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr!

Tagesfahrt nach Kelheim und Kloster Weltenburg

Am frühen Morgen des Reisetages, um 7 Uhr, starteten wir mit 26 Personen von Altdorf aus. Die Anreise führte uns zunächst über die A3 bis nach Beratzhausen, von wo aus wir weiter über Landstraßen nach Kelheim fuhren. In Kelheim angekommen, begrüßten wir unsere Regensburger Flamingos, die sich unserer Gruppe anschlossen. Gemeinsam unternahmen wir eine Schifffahrt mit der „Kehlheimer“ durch den beeindruckenden Donaudurchbruch bis zum Kloster Weltenburg.

Nach der Ankunft an der Anlegestelle machten wir uns auf den Weg zum Kloster, was etwa eine halbe Stunde dauerte. Trotz des sehr warmen Wetters meisterten wir den Fußmarsch, und angekommen gönnten wir uns eine kurze Verschnaufpause. Einige Teilnehmer suchten sofort den Schatten des Biergartens auf. Jeder hatte anschließend 1,5 Stunden zur freien Verfügung, die teils für eine Besichtigung des Klosters genutzt wurden, während andere die Ruhe des Biergartens vorzogen.

Für 13 Uhr war ein gemeinsames Mittagessen in der Klosterschänke reserviert. Nachdem wir das Essen genossen hatten, traten wir um 14 Uhr die Rückfahrt nach Kelheim mit dem Schiff an. Dort angekommen, stellten wir fest, dass eine Person fehlte. Nach einem Anruf fanden wir heraus, dass sie sich noch auf dem Schiff befand. Da niemand in der prallen Hitze warten wollte, unternahmen wir eine kurze Busrundfahrt durch Kelheim. Zurück an der Anlegestelle trafen wir die vermisste Person, als sie das Schiff verließ.

Nun vollständig, setzten wir unsere Reise nach Riedenburg fort, wo ein Besuch des Kristallmuseums geplant war. Schließlich entschieden sich nur 12 Personen für die Besichtigung, während der Rest im benachbarten Biergarten verweilte. Nach einer guten Stunde brachen wir nach Kottingwörth auf, um im Gasthaus Sonne unser Abendessen einzunehmen.

Um 19 Uhr starteten wir unsere Rückfahrt über Beilngries entlang der B299. Kurz vor Berching mussten wir eine Umleitung fahren und gelangten über Greißelbach wieder auf die B299. Die weitere Fahrt führte uns über Neumarkt zurück nach Altdorf, wo wir um 20:15 Uhr wieder am Ausgangspunkt ankamen.

Allen Teilnehmern hat der Ausflug sehr gut gefallen. Von Altdorf aus trat dann jeder individuell die Heimreise an.

Besuch der Messe OT-World 2024

Am 15. Mai starteten wir um 7 Uhr mit einer Gruppe von acht Personen zur OT-World nach Leipzig. Gegen 10 Uhr trafen wir dort ein. Wie jedes Jahr wurden die Eintrittskarten freundlicherweise von der Firma Marx-Rieger gesponsert.

Um die Messebesuche zu erleichtern, liehen wir uns von der Firma Mobiles drei E-Scooter aus. Danach trennten wir uns, da jeder unterschiedliche Bereiche der Messe erkunden wollte. Um 12 Uhr trafen wir uns am Stand von Ottobock, um gemeinsam die neueste Innovation, das mechatronische Kniegelenk Genium X4, zu begutachten. Die Präsentation war beeindruckend.

Anschließend lud uns Herr Ringer von Ottobock zu einem Imbiss ein, was wir sehr zu schätzen wussten. Danach setzten wir unsere individuellen Messebesuche fort. Zusammen mit Stefan besuchte ich einige namhafte Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten, um ihn dort vorzustellen. Außerdem statteten wir dem Bundesverband und dem Landesverband für Menschen mit Arm- oder Beinamputation in NRW (LVAmpNRW e.V.) einen Besuch ab. Wer aufmerksam war, konnte viel Interessantes entdecken.

Um 17 Uhr traten wir die Heimreise an. Alles in allem war es ein gelungener Tag.

Besuch beim Bayerischen Rundfunk in Nürnberg

Am 19. April 2024 brach eine Gruppe von 16 Personen zu einem Besuch beim Bayerischen Rundfunk in Nürnberg auf. Um 11 Uhr wurden wir von der Journalistin Frau Sabine Göb herzlich begrüßt. Sie gab uns einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Bayerischen Rundfunks in Nürnberg sowie in die Abläufe bis zur Ausstrahlung eines Programms. Anschließend führte sie uns durch die Studios, wo wir beeindruckt davon waren, wie akribisch jeder Schritt vor der Ausstrahlung geplant und durchgeführt wird. Frau Göb lud uns zudem herzlich zum 75-jährigen Jubiläum ein, das diesen Sommer stattfinden wird.

Nach einer zweistündigen und äußerst interessanten Führung verabschiedeten wir uns von Frau Göb und traten gut gelaunt die Heimreise an. An dieser Stelle möchte ich unserem Heinrich Pechtl meinen Dank aussprechen, der die Organisation dieses Besuchs übernommen hat. Danke, Heinrich, für diese tolle Gelegenheit.

Peer Fortbildung in Berlin

Am Freitag, dem 17.11.2023, um 6:00 Uhr machten sich Gerlinde Schramm, Stefan Gleissner, Heinrich Pechtl und Egid Simon auf den Weg nach Berlin, um an der zehnten Peer Schulung (Peer Counseling für akut amputierte Patienten) teil zu nehmen. Für Stefan und Heinrich war es absolutes Neuland, da sie zum ersten Mal mit dabei waren.

Es warteten interessante Vorträge zu vielen Themen, unter anderem über wohnumfeldverbessernde Maßnahmen, der Rehabilitation nach Amputationen und dem Reisen nach Amputation, auf uns.
Am Samstag folgten Workshops, die den Peers wichtige Tipps und Hilfestellungen für die Beratungsgespräche an die Hand gaben.
Alles in Allem eine gelungene Veranstaltung, die für alle Teilnehmenden neue Herangehensweisen und Aspekte in der Peer-Beratung veranschaulichten.

Am 18.11.2023 traten wir unsere Heimreise an. Die Taxifahrt, die normalerweise nur eine halbe Stunde dauert, verlängerte sich, aufgrund von Demonstrationen gegen den türkischen Präsidenten und dem kurz bevorstehenden Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Türkei, auf gut eineinhalb Stunden. Folglich verpassten wir unseren Zug und mussten den Nächsten, allerdings ohne Platzreservierung, nehmen.
Gegen 23.30 Uhr kamen wir, verständlicherweise total erschöpft, wieder zu Hause an.

Ausflug zur fränkischen Seenplatte

Am 24.06.2023 um 9:00 Uhr war die Initiativgruppe bei herrlichem Wetter unterwegs mit der Firma Federl aus Holzheim in Richtung Spalt. Dort angekommen besuchten wir das Hopfen-Biergut Museum. Es war alles behindertengerecht. Die Führung machte ein Mann aus Spalt. Es war sehr interessant was er berichtet hat. Zum Schluss gab es dann noch ein Bierglas mit Inhalt für jeden.

Es stießen noch zwei Personen dazu. Ein Mann aus Großweingarten und eine Frau aus Spalt, die wir dazu einluden. Es waren Leute aus unserer Gruppe.

Um 12.30 Uhr ging es dann zum Wittelsbacher Hof, wo wir mit Köstlichkeiten beschert wurden.

Anschließend folgte das Highlight des Ausfluges, die Fahrt mit einem Triamaran auf dem Brombachsee. Dieser legte um 14:55 Uhr in Endersdorf ab. Auf der Fahrt gab es sehr viel zu sehen, bis das Boot um 16:25 Uhr wieder in Endersdorf anlegte.

So wie wir uns gesammelt hatten bestiegen wir den Bus und traten die Heimreise an. Zum Abendessen wurde ein Zwischenstopp im Goldenen Lamm in Ebenried eingelegt. Die Speisekarte war reichlich, das Gebotene sehr köstlich.

Gegen 19:45 Uhr traten wir dann endgültig die Heimreise an, sodass wir um 20.30 Uhr wieder zu Hause in Altdorf ankamen.

Es war ein gelungener Tag ohne Kompilationen. Wie gesagt eine gelungene Sache.

Gruppenfahrt zur Selbsthilfegruppe nach Würzburg

Gruppenfahrt ig-ampu zur Selbsthilfegruppe nach Würzburg mit Besuch des Prothesenmuseums Würzburg und Gruppenaustausch mit der SHG Kulmbach.

Am Samstag, den 19.10.2019 machten sich die „Unentwegten“ der Initiativgruppe auf, die Selbsthilfegruppe für Gliedmaßenamputierte Menschen in Würzburg zu besuchen.

Mit 9 Personen in 3 Fahrzeugen war das erste Ziel das Second Hand-Prothesenmuseum in Würzburg. Hier war auch vereinbarter Treffpunkt mit den Würzburgern und den Kulmbachern um den Frank Herold, sodass wir zusammen exklusive Museumsführung genießen durften.

Die Würzburger Prothesensammlung  zeigt sehr umfangreich die Fortschritte der Prothetik von den Anfängen nach dem Ersten Weltkrieg bis heute.

Allerdings gab es auch vorher schon Prothetik im weitesten Sinne. Z. B. die älteste bekannte Prothese, die sogenannte „Kairozehe“, wurde an einer 2600- bis 3000-Jahre alten Mumie gefunden. Etwas bekannter dürfte die eiserne Hand des Götz von Berlichingen sein, der auch im Raum Würzburg sein Unwesen trieb. Ja, ja, die Würzburger…!

Mit seinen Vätern der Orthopädie Johann Georg Heine und dessen Neffen Bernhard Heine, gilt Würzburg als die Wiege der modernen Orthopädie. Die Würzburger Sammlung „Second Hand“ zeigt Ausstellungsstücke von Rollstühlen, Gehhilfen und Stöcken, von Modularbeine der neueren Zeit bis hin zu Beinprothesen, Armprothesen, Orthesen, Korssetten, orthopädischen Leisten, Schuhen und Kniegelenken.

Neben der Prothesensammlung wird in einem weiteren Bereich die Selbsterfahrung ermöglicht, denn körperliche Behinderungen können jederzeit jeden treffen. Hier werden körperliche Beeinträchtigungen und Sehstörungen mit Hilfe der Selbsterfahrung erlebbar! Wie sieht das aus?
Eine Face-App zeigt den Besuchern, wie ihre Gesichter in 50 Jahren aussehen werden. Das kann jeder Besucher selbst ausprobieren. Aber nicht erschrecken!
Mittels des Alterssimulationsanzugs „AgeMan“ wird ermöglicht, eine Vielzahl von Alterungsprozessen zu erleben. Langsames Gehen, gebeugte Körperhaltung, schwieriges Aufstehen. Man lernt z. B., dass langsames Gehen nicht mit langsamem Denken gleichzusetzen ist!  Also ausprobieren: was bringt die Zukunft, wenn sich der menschliche Körper mit zunehmendem Alter verändert?
Und dann natürlich die andere Sicht! Z. B. eines Rollstuhlfahrers. Welche Schwierigkeiten erwarten ihn in der Öffentlichkeit? – Auf dem Schulweg? In der U-Bahn? Mit einer VirtualReality(VR)-Brille wird eine 360-Grad-Seherfahrung erlebbar. Das muss man gesehen haben – teilweise ein Horror!

Gezeigt wird auch ein Exoskelett. Mit Exoskeletten konzentriert sich die Forschung, neben der Behandlung von Einschränkungen wie Querschnittlähmung, vor allem auf die Verbesserung der Lebensqualität!
Die fortschreitende Entwicklung der Exoskelett-Technik ermöglicht es heute aber auch, tragbare, roboterhafte Systeme anderweitig nutzbar zu machen. Zur Entlastung bei schweren Hebearbeiten, für sitzende Tätigkeiten, selbst im schrittreichen Alltag japanischer Polizisten finden sich heute servogesteuerte Gehapparate zur Entlastung.

Insgesamt belegt die Würzburger Prothesensammlung die enormen Entwicklungsschritte der Prothetik, bietet im Erfahrungsbereich die Möglichkeit, mögliche Veränderungen im Zeitraffer vorwegzunehmen und Schwierigkeiten und Hindernisse des Alltagslebens zu simulieren. Dies fördert das Verständnis für körperliche Behinderungen und die Toleranz gegenüber den Mitmenschen. Eine tolle Sammlung!

Anschließend hatte Cornelia Sachs von der Leitung der Würzburger Selbsthilfegruppe eine gemütliche Einkehr in den Würzburger Hofbräu Keller organisiert. Trotz sonnigen Oktoberwetters konnten wir allerdings den lauschigen Biergarten mit schattenspendenden Bäumen nicht  nutzen, die einmalige Atmosphäre der urgemütlichen Gasträume entschädigte umfassend dafür.
Je nach Gusto tranken wir „unter einem guten Stern“ frisch gezapftes Würzburger Hofbräu oder einen Schoppen Frankenwein, z. B. vom Würzburger Pfaffenberg. Dazu gab es typisch fränkische Spezialitäten wie gebratene Ente, Zwiebelbraten oder geräucherte Bratwurst.
Selbstverständlich wurde das gemeinsame Essen und Trinken auch genutzt, die neu gewonnenen Bekanntschaften zu vertiefen. Das gemütliche Beisammensein hat uns gezeigt, dass die Cornelia Sachs mit ihrer kleinen aber feinen Selbsthilfegruppe einen guten Job macht und der Herr Herold mit seiner Truppe ebenfalls „gut unterwegs“ ist. Respekt!

Und so neigte sich der Tag viel zu schnell dem geplanten Abfahrtstermin zu; der Organisatorin Cornelia wurde noch einmal Dank ausgesprochen und dann nahmen wir freundschaftlich von Allen Abschied.

Ab ging`s auf die A3 Richtung Heimat!
Erst mal raus aus der Stadt, dann Autobahnkreuz Biebelried – vorbei an Ausfahrt Kitzingen – an Ausfahrt Wiesentheid – an Ausfahrt Geiselwind/Ebrach, dann …. halt ! Ausfahrt Schlüsselfeld/ Ebrach, da war doch noch was? Gibt`s da nicht einen Baumwipfelpfad? Doch, nämlich den Baumwipfelpfad im Steigerwald, dem zweitgrößten Laubwaldgebiet Bayerns!  „Los, den gönnen wir uns noch!“, forderten alle.
Also nichts wie runter von der Autobahn, weiter nach Ebrach und ab zum Baumwipfelpfad Steigerwald!

Natürlich mussten vom Parkplatz bis zum eigentlichen Pfad ein paar hundert Meter bewältigt werden und bis zum eigentlichen 1.150 m langen Holzsteg war es dann auch noch ein Stück zu gehen.  Aber dann: ein gänzlich aus heimischen Hölzern bestehender Holzsteg schlängelte sich durch alle Etagen des Waldes, gipfelte in einem 42 m hohen Aussichtsturm und belohnte für die Mühen mit einer tollen Aussicht über den Wipfeln der Bäume – es eröffnet sich eine optisch völlig neue Perspektive. Das muss man gesehen haben!

Selbstverständlich haben es alle geschafft, Aussicht und Bewegung genossen und sich bei einem Abschieds-Käffchen über das überraschende kleine Abenteuer gefreut.

Also: macht euch auf! Denn schließlich sind Steg und Turm rollstuhlgerecht ausgebaut und somit auch für uns „Hinkebeine“ begehbar und die Entfernung von ca. 1,5 km muss eigentlich drin sein. Oder?

Das war also unsere Gruppenfahrt mit den Kulmbachern zur Würzburger Selbsthilfegruppe. Super organisiert von Cornelia, die Kulmbacher mit dazu gepackt und alle nahmen die Gelegenheit wahr, andere Selbsthilfegruppen und deren Mitglieder kennen zu lernen und auch voneinander zu lernen. Also: von einer umfangreichen Vernetzung Gleichgesinnter können wir alle nur profitieren. Logisch, oder!

Traditioneller 1. Mai-Ausflug mit Nordic Walking in Beilngries

Der Feiertag 1. Mai, Tag der Arbeit, führte die Aktiven der Initiativgruppe Rummelsberg dieses Jahr nach Beilngries.

Leider ohne die Radler brachen wir mit Ehepartnern und Freunden auf, das Städtchen Beilngries, die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis Eichstätt und nördlichste des Regierungsbezirks Oberbayern zu entdecken.

Ziel des Mai-Ausflugs war das Flüsschen Sulz, ein Nebenfluss der Altmühl.
Auf dem ca. 1,5 km langen Weg durch die Stadt zeigte die renaturierte Sulz einen gewundenen Lauf, mäanderte durch einen malerischen Wiesengrund, die Ufer gesäumt von Schatten spendenden Laubbäumen.

Los ging es bei Temperaturen um die 16 Grad C. mit herrlichem Sonnenschein vom Edeka-Parkplatz an der Neumarkter Straße und dann unmittelbar entlang der Sulz.

Der Weg schlängelte sich vorbei an bestens ausgestatteten Kinderspielplätzen, führte zu lauschigen Plätzen mit Bänken und Tischen zum Ausruhen, verengte sich unter romantischen Brücken und passierte friedliche Pferdekoppeln bis sich Sulz und Altmühl vereinten.

Die liebliche Landschaft und der romantische Weg ließen das anfängliche Nordische Walking schnell zum leichten Feiertagsspaziergang werden. Mit viel Zeit, sich auszutauschen, auch Kleinigkeiten am Wegesrand zu entdecken – war das nun ein Regenpfeifer? eine Bachstelze ? oder doch „nur“ ein Grünling bzw. Sperling?

Interessant anzusehen waren die vielen Angler, die das herrliche Wetter nutzten, um mit ihren Spinnruten auf Salmoniden zu pirschen. Nach Aussage einzelner Petrijünger leider mit nur geringem Erfolg, da meist untermassige Forellen gefangen wurden.

Nach gut zwei Stunden „Sonne und Frischluft tanken“ erreichte die Gruppe wieder den Parkplatz und machte sich auf zur Einkehr beim Landgasthof EURINGER im nahe gelegenen Ortsteil Paulushofen. Hier genoss man regionalen Spezialitäten wie gemischtem Braten, Schäuferle, Rehbraten, Zwiebelbraten, Spargel und vieles mehr.

Gesättigt und bester Laune kehrte die Gruppe dann zurück ins Stadtzentrum. Anlaufstelle war jetzt das Cafè TRADINOVUM.

Hier wurden diverse Kaffeevarietäten und Getränke sowie obligatorischer Kuchen und Nachtisch geordert, um auf der anstrengenden Tour verloren Kräfte und Säfte wieder aufzufüllen.

„Tradinovum!“ Der ein oder andere vermutete hinter der Namensgebund des Cafès ein Überbleibsel der Römischen Besatzung. Weit gefehlt! Die schlagfertige Wirtin erläuterte auf unser neugieriges Nachfragen:

„Tradinovum erklärt sich daher, dass man zur Geschäftsgründung einerseits auf traditionelle Räumlichkeiten zurückgreifen konnte, andererseits aber das Ambiente erneuern und eine einzigartige Lokalität, ein Novum, schafften wollte. Traditionelle Bausubstanz kombiniert mit neuer Ausstattung und Ausrichtung – also ein traditionelles Novum, ein TRADINOVUM!„

Na! Und wieder was gelernt!

Und so ging ein schöner Tag mit einem tollen Ausflug zu Ende. Unser Dank gilt der Organisatorin Gabi Fritzmann, die uns mit diesem Maiausflug auch gleich ihre schöne Heimat zeigen konnte. Super!

Gruppenfahrt zum MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel in Bayreuth

Nach Amputation und evtl. Kurzzeitpflege steht im Allgemeinen ein Reha-Aufenthalt mit Interimsprothese und Gehschultraining an.

Viele Kliniken in der Metropolregion Nürnberg vermitteln ihre Patienten an das Reha-Zentrum „Roter Hügel“ in Bayreuth. Grund genug für uns als Selbsthilfe- und Initiativgruppe, die wir ja auch in der Peer-Beratung aktiv sind, diese Fachklinik für Orthopädie unter die Lupe zu nehmen.

Wir hatten uns natürlich angemeldet und wurden mit 12 Interessierten eingeladen, die Klinik am Donnerstag den 18.04.2019 kennen zu lernen.

Bei einem PowerPoint-Vortrag erläuterte uns der Key-Account-Manager Herr Helmut Schaudeck die Zugehörigkeit des „Roten Hügel“ zur MEDICLIN-Gruppe. Demgemäß ist MediClin ein interdisziplinäres Rehabilitations-Zentrum mit den Fachbereichen Neurologie, konservative Orthopädie mit Physiotherapie und der Geriatrie. MediClin ist eine von allen Kostenträgern anerkannte Rehabilitationsklinik. Für die Orthopädie besteht die Anerkennung bei Rentenversicherungsträgern und gesetzlichen Krankenkassen für sowohl für Anschlussheilbehandlung (AHB), Heilverfahren (HV) als auch Anschlussrehabilitation (AR).

Die Ausstattung ist funktionell bis komfortabel, mit angenehmem Ambiente, überwiegend Einzelzimmer, stets behinderten- bzw. teilbehindertengerecht.

Die therapeutische Ausstattung erstreckt sich über Physiotherapie, Sport- und Bewegungstherapie, Physikalische Therapie, Ergotlherapie, Kreativ- und Kunstsherapie, Ernährungsberatung und Entspannungstherapie. MediClin verfügt über einen großen Physiobereich für Wasseranwendungen, einen großen Gymnastik-Fitnessraum mit modernsten Geräten zum angeleiteten oder selbständigem Üben.

Lobend zu erwähnen ist das umfangreiche Freizeitangebot im Bereich Sport und Fitness oder auch Kultur mit Ausflügen nach Bayreuth und Umgebung. Es besteht Busverbindung ins Zentrum von Bayreuth, zu verkehrsberuhigten Bereichen mit Fußgängerzone, abwechslungsreichen Ladengeschäften, Cafés, Restaurants und Sehenswürdigkeiten wie dem renovierten Markgräflichem Theater usw.

Prothetische Rehabilitation hat als Ziel die Wiederherstellung und Optimierung von Alltagsfunktionen um Hilfebedarf und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden bzw. zu vermindern. Die konkreten Wünsche der Patienten liegen neben der allgemeinen Rehabilitation besonders in der Handhabung der Beinprothese, in der Gehschulung.

Ziel der Behandlung sollte sein, die Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit des Amputierten zu verbessern bzw. wieder herzustellen.

Ist die Ausrichtung des Reha-Zentrum „Roter Hügel“ von MediClin hierzu in der Lage?

Unser Eindruck:
Die Rahmenbedingungen wie therapeutische Ausstattung und personelle Kompetenz sind sicher vorhanden; nach unserem Eindruck bei der Besichtigung und den Gesprächen mit fachklinischem Personal gilt dies grundsätzlich auch für die personale Kompetenz.

Auch für RehaClin ist das Ziel der Reha-Maßnahmen, die Selbständigkeit und Eigenverantwortung der Amputierten zu verbessern. Wobei dieses Rehabilitationsziel darauf ausgerichtet ist, den Rehabilitanten unterstützend zu helfen, möglichst vollkommene Genesung zu erlangen, um ihnen die Teilhabe im gesellschaftlichen oder auch beruflichen Leben zu ermöglichen.

Wesentliches Leistungsmerkmal ist für MediClin die integrative Versorgung der Patienten durch ein Fachärzteteam aus Neurologen, Internisten und Orthopäden. Dies kommt insbesondere den älteren und pflegebedürftigen Patienten mit Mehrfacherkrankungen zugute. MediClin nimmt den ganzen Menschen in den Blick. Die für ältere Menschen charakteristische Mulitmorbidität (Mehrfacherkrankungen), das Zusammenspiel von körperlichen und seelischen Störungen sowie die sozialen Umstände werden besonders beachtet. Aus Patientensicht sicher eine sinnvolle Vorgehensweise!

Wobei dem Patienten aber immer eine aktive Rolle zugeschrieben wird, um Krankheitsfolgen zu mildern und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu bessern.

Besonders Frau Dr. Beate Hiller, Ärztin im „Roten Hügel“, liegen die Amputations-Patienten sehr am Herzen. Wie von ehemaligen Patienten berichtet, kümmert Sie sich sehr kompetent und verständnisvoll um deren Behandlung. Von Seiten mehrerer Selbsthilfegruppen-mitglieder wurde uns bestätigt, dass die Rehabilitation und das Gehschultraining als sehr effektvoll empfunden wurde, allerdings auch als sehr anstrengend. Aber wir wissen ja: auf dem Weg zu einem annähernd natürlichen Gehverhalten wird uns nichts geschenkt. Ziel jedes persönlichen Einsatzes ist es, nach erfolgten rehabilitativen Maßnahmen, natürlich immer individuell, das Erhalten oder Wiedererlangen einer Berufsfähigkeit zu erreichen bzw. mindestens einen möglichst beschwerdefreien, leistungsfähigen und selbständigen Patienten zu entlassen. Wenn dies auch nur annähernd gelingt, ist ein wichtiger Schritt für ein „normales“ Leben mit Amputation getan!

Natürlich kann eine Betriebsbesichtigung immer nur die theoretischen Grundlagen und aktuelle Gegebenheiten berücksichtigen. Danach ist das Reha-Zentrum Roter Hügel in Bayreuth aus unserer Sicht durchaus zur Reha mit Gehschule für Amputierte geeignet bzw. zu empfehlen.

Messebesuch EXPOLIFE International 2019 in Kassel

Unter dem Motto „die Initiativgruppe macht sich schlau“ reiste eine Abordnung der Rummelsberger Selbsthilfegruppe am 29./30. März 2019 nach Kassel.

Alle zwei Jahre trifft sich hier die Branche zur EXPOLIFE, der internationalen Fachmesse für Sanitäts-, Reha-, Orthopädie-Technik und Orthopädie-Schuhtechnikfachhändlern mit dem Anspruch, alles Sehens- und Erlebenswerte zu präsentieren, was diese Branche zu bieten hat.

Mehr als 230 namhafte Aussteller zeigten, verteilt auf 5 teilweise Doppel-Hallen und gegliedert nach Themenschwerpunkten, neue Produkte und Leistungen aus den Bereichen der Orthesen und Hilfsmittel wie Rollatoren und Rollstühle. Natürlich waren auch die Prothetik bzw. prothetische Hilfsmittel für Arm- und/oder Beinamputierte Menschen vertreten, also vor allem Liner, Cover, Prothesenfüße und Kniegelenke, Schäfte uvm. Mit diesen Produkten und Leistungen sollte gezielt der Gesundheits- bzw. Orthopädie-Fachhandel angesprochen werden.

Als dessen Endkunden ist dies alles natürlich auch für Betroffene relevant. Für uns als aktive Amputierten-Selbsthilfegruppe sind es verstärkt die praxisrelevanten Produkte und Portfolios der Prothetik. Schließlich wollen wir mit unserem Orthopädietechniker/-meister auf Augenhöhe kommunizieren. Und hier wiederum besonders die Neuerungen bzw. neue Denkansätze diskutieren.

Beispielhaft deshalb hier einige Ansätze die es lohnt, genauer zu betrachten bzw. auf Alltagstauglichkeit zu testen.

Otto Bock HealthCare Deutschland GmbH aus Duderstadt präsentierte sich mit dem Kniegelenk Kenevo – welches den Fokus auf mehr Sicherheit legt. Das multisensorielle Kniegelenk will als die weltweit erste Versorgungslösung modernster Technologie speziell für die Bedürfnisse weniger aktiver Menschen einen neuen Standard setzen. Klingt schon mal ganz gut!

Mit dem Genium X3 wurde das Genium weiterentwickelt für den „unverwüstlichen“ Prothesenträger – zum Gehen, Laufen, Schwimmen. Die Sensortechnologie der Genium Beinprothesen ermöglicht intuitive und natürliche Bewegungsabläufe, auch beim Rückwärts- oder Treppengehen sowie beim Wechsel zwischen verschiedenen Gehgeschwindigkeiten und Schrittlängen. Dies soll zu mehr Sicherheit und Lebensqualität sowie zur Entlastung der erhaltenen Seite führen. Hört sich auch gut an!

Körperlich anspruchsvolle Berufe, ein aktives Familienleben, schwimmen und sportliche Freizeitaktivitäten, Urlaub am Meer sowie Situationen, in denen Wasser, Staub, Sand, Erde oder Dreck eine Rolle spielen – das sind laut Otto Bock die idealen Bedingungen für das Genium X3. Wer fühlt sich hiervon nicht angesprochen?
Als weiteres Plus gilt die Cockpit App 2.0, mit deren Hilfe sich das Kniegelenk über iPhone oder Android Smartphone konfigurieren lässt.

Der Mitbewerber ENDOLITE DEUTSCHLAND setzt auf das Orion3-Kniegelenk, um mehr Sicherheit und Stabilität auf unterschiedlichen Untergründen, Schrägen und Treppen zu gewährleisten. Es sorgt für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung zur Entlastung der erhaltenen Seite und des Rückens. Schmerzen und Beschwerden durch Überlastung oder Fehlbelastung werden dadurch reduziert. Würde ich mir wünschen!

ENDOLITES verbessertes LINX-System analysiert mittels integrierter Sensoren kontinuierlich Daten der Aktivität und des Terrains, um die Reaktion der Prothese nahtlos, basierend auf der Hydrauliktechnologie, anzupassen. Damit sollen besonders schnelle Anpassungszeiten gewährleistet werden. Die Praxis muss es zeigen!

Die biomimetische Hydrauliktechnologie von ENDOLITE ermöglicht es dem hydraulischen Knöchelgelenksfuß Avalaon K2, besonders natürliche und gleichmäßige Bewegungen abzubilden. Diese Technologie folgt dem Denkansatz, dass der menschliche Knöchel 4 Abrollpunkte besitzt, die erst das effiziente Gehen erlauben. Die Antwort darauf ist der hydraulischer Knöchelgelenksfuß, mit dem ENDOLITE die dynamischen und adaptiven Qualität natürlicher Bewegung der Gliedmaße nachbildet, um so einen langfristig gesunden Bewegungsablauf zu ermöglichen.

Für LINK und Orion 3 sind auch neue Kosmetik Cover verfügbar und Orion3-Anwender verfügen mit neuer App über moderne Möglichkeiten der Orion3-Programmierung.

Auch ENDOLITE geht also in Richtung gesunder Bewegungsablauf! Dieser Denkansatz ist m. E. schon bestechend. Ziel ist es, das höhere Arthrose-Risiko von Prothesenträgern in Knie und Hüfte und sich erwiesener maßen nach 2-3 Jahren Prothesengebrauchs einstellende Rückenschmerzen zu reduzieren oder zu vermeiden! Der menschliche Bewegungsapparat als Vorbild, kann ich gut nachvollziehen!        

Össur Deutschland lanciert ein breites Spektrum an Pro-Flex und Re-Flex-Prothesenfüßen und mit dem Power Knee das einzige motorbetriebene Prothesenkniegelenk. Es zeichnet sich durch eine aktive Bewegung und eine hervorragende, motorbetriebene Standstabilität aus. Dadurch sollen, laut Hersteller, die Muskelfunktionen, die durch die Amputation verloren gegangen sind, ersetzt werden. Das Ergebnis: die Rehabilitationszeit nach der Oberschenkel-Amputation wird signifikant verkürzt. Die PowerLogic Software ermöglicht es Orthopädietechnikern, dem Anwender während des Trainings visuelles Feedback zu geben und sowohl die Leistungen des Anwenders als auch die Nutzung der Prothese zu dokumentieren. Ein interessanter Ansatz!

Innovation der Wilhelm Julius Teufel GmbH aus Wangen war das neue Unterdrucksystem für Unterschenkel-Prothesen ohne Schaft-übergreifende Kniekappe. Mit maximaler Beugefähigkeit ohne Einschnürung in der Kniekehle ist das OneSystem BK das perfekte Unterdrucksystem und die ideale Kombination für das  Limb-Logic System (Ausstoßsystem). Auch interessant, tatsächliche Funktionalität und Anwendbarkeit werden sich in der Praxis jedoch erweisen müssen!

Weitere Teufel-Neuheit ist Prothify – das revolutionäre Prothesen-System zur adaptiven Verbindung des Prothesenschafts mit den Komponenten einer Beinprothese. Es erlaubt, vollständig modular, alle Aufbauanpassungen vorzunehmen. Besonders interessant für den Orthopädietechniker in Phasen der Interims- wie Definitivprothesen-Versorgung! Weiter gibt es jetzt vordere Abdeckkappen für die beliebtesten Modelle der KnieAgil-Gelenke.

Schließlich noch Freedem Innovations. Der außergewöhnliche Prothesenfuß Kinterra kombiniert die Eigenschaft eines Karbonfaserfußes mit einem hydraulischen Knöchelgelenk. Entwickelt wurde dies für Anwender der Mobilitätsklassen 2-3. Unabhängig von der Neigung, Schräge oder Beschaffenheit des Untergrundes oder der gewählten Geschwindigkeit soll so ein natürliches Gangbild erzeugt werden können, was wiederum die Sturzgefahr vermindern oder vermeiden würde. Sehr erstrebenswert!

Aufgefallen sind auch die neuen und vielfältigen Cover z. B. von AquaLeg oder dem kleineren spanischen Unternehmen UNIQ – m. E. absolut sehens- und beachtenswert.

Unter die Aussteller gemischt hatte sich auch der Rolf Brakemeier mit seiner LVampNRW, dem Landesverband für Menschen mit Arm- oder Beinamputation in NRW e. V mit Sitz in Lemgo. Ralf hat es geschafft, dass ihm die Messeleitung einen kleinen Messestand zur Verfügung stellte und hat dies genutzt, um bestehende Kontakte mit Passteileherstellern zu vertiefen und neue Kontakte aufzubauen. Wie ich finde eine tolle Eigeninitiative!

Ansonsten war von Selbsthilfegruppen für Amputierte wenig zu sehen. Neben Vertretern der SHG`s aus Kassel und Fulda gab es da nur noch die Rummelsberger, was natürlich auch der  Messeausrichtung auf Fachbesucher geschuldet war.

Als Fazit unseres Messebesuches ist positiv anzumerken, dass die EXPOLIFE einen kompakten Auftritt aller relevanten Prothesen-Passteile (-Hersteller) bot, die Messe auf kurzen Wegen angenehm zu begehen war und ausreichend zentral gelegene Bistros für Rast und Imbiß vorhielt. Die Qualität der Neuerungen muss sich allerdings erst in der Anwendung erweisen.
Wir „Rummelsberger Initiativgruppler“ konnten wieder viel Interessantes aus den Vorträgen und Gesprächen für unsere Selbsthilfegruppe mitnehmen. Der hohe persönliche Aufwand für alle Teilnehmer durch die  lange An- und Abreise sowie das frühe Aufstehen haben sich auch diesmal wieder gelohnt.

Vollendet wurde dieser gute Eindruck am Abend auf der Messe-Party! In der 1000 qm-Party-Zone in Halle 3 weckten regionale Spezialitäten, erfrischende Biere aber auch süffige Rot- und Roséweine die Lebensgeister. Mit MEAT`N`BEAT heizte eine hiessige Band namens WANDA Ausstellern wie Messebesuchern noch weiter ein, so dass das ein oder andere Hinkebein sogar  das Tanzbein schwang! Und so etwas fördert natürlich den persönlichen Austausch, die Inklusion und damit im weitesten Sinne auch die Resilienz. Wir fühlten uns anschließend alle richtig „expo“ – nämlich life! – EXPOLIFE!